Fernwärme für Unterneukirchen –
Fragebogenaktion an alle Haushalte in den Siedlungsbereichen
Die Gemeinde Unterneukirchen hat seit geraumer Zeit die Wärmewende zum Thema gemacht und die Prüfung der Möglichkeiten für eine Ausweitung der Fernwärmeversorgung im Gemeindegebiet durch das Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel gestartet um für alle Gebäude eine zukunftstaugliche und kosteneffiziente Energieversorgung anbieten zu können.
Aktuelle Entwicklung:
Der erste Meilenstein für die Detailplanungsschritte wurde von der Förderstelle für das Modul 1 (von 2) von der BAFA bewilligt.
Es werden dabei unter anderem die Kombination bestehender Wärmequellen mit anderen neuen Erzeugungsarten vorrangig eine Grundwasserwärmepumpe (Oberflächennahe Geothermie), Hackschnitzelheizung bzw. Holzvergaser oder Anbindung an eine Biogasanlage untersucht.
Bei den Detailgesprächen mit einem beauftragten Hydrologiebüro wurden nach Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt die Möglichkeiten der Wärmegewinnung aus dem Grundwasser in Unterneukirchen konkret geprüft. Der Gemeinderat hat sich mit dieser Art der Energieversorgung intensiv auseinandergesetzt und auch eine vergleichbare Anlage besichtigt. Dabei war man von der Umsetzung und der Effektivität sehr angetan. Die Gemeinde hat nun Probebohrungen für eine mögliche oberflächennahe Geothermie beauftragt.
Wichtig ist für die weitere Umsetzungsplanung vor allem, dass die vorhandenen Energiedaten gebäudescharf in einer Umfrage aktualisiert werden. In diesem Arbeitsschritt erheben wir die aktuellen Verbrauchsdaten und das tatsächliche Anschlussinteresse. Damit können wir in der konkreten Detailplanung schnell vorankommen.
Aus den ermittelten Wärmedaten soll der bestehende Entwurf für einen Fernwärmenetzplan und mögliche zukünftige Erweiterungen auf weitere Siedlungsbereiche detailliert ausgearbeitet werden.
Ein Wärmenetz am Ort bringt die Wertschöpfung in die Region. Was derzeit in Form der Heizkosten (Ölrechnung) ins Ausland fließt, würde dann am Ort umgesetzt.
